Lebendige Erde- Lehmbau ein weiterer Seminartag im Rahmen unseres Bundesfreiwilligendienstes

Lebendige Erde- Lehmbau ein weiterer Seminartag im Rahmen unseres Bundesfreiwilligendienstes Am 26.08 2015 trafen wir uns, das sind die Bundesfreiwilligen der Ökologischen Station Borna-Birkenhain, zum Seminartag zum Thema Lebendige Erde –Lehmbau. Zur Durchführung des Seminars hatte die Station Herrn Heino Streller, einen ehemaligen Mitarbeiter und Mitbegründer der Ökologischen Station Borna-Birkenhain, eingeladen. Eine sehr lebhaft vorgetragene Einführung zum Seminar durch Herrn Streller ermutigte uns, sich mit dem Thema Lehm und Lehmbau auseinanderzusetzen. Sehr schnell konnte er uns begeistern, mit ihm gemeinsam Lehm in der Auenlandschaft zu suchen, ihn aufzubereiten und damit ein Insektenhotel der ökologischen Station, welches „in die Jahre gekommen war, zu sanieren und wieder hübsch zu machen für den Einzug der Insekten.
Was eigentlich ist Lehm, der zum Bauen verwendet wird? Das war unsere erste Frage an Herrn Streller. Lehm, der zum Bauen verwendet wird, ist eine Mischung aus Ton, Schluff und Sand. Um damit zu bauen kann dem Lehm Stroh zugesetzt werden. Das bewirkt eine geringere Dichte des entstehenden Materials und damit bessere Wärmeeigenschaften. Außerdem wirkt das Stroh als Armierung der Rissbildung entgegen. Man kann auch Kuhdung oder Pferdemist beigeben. Diese Stoffe haben eine ähnliche Wirkung.
Soweit zur Vermittlung der theoretischen Kenntnisse. Nun ging es an die praktische Umsetzung.
Wir bildeten zwei Gruppen. Unsere Männer mischten den Lehm aus den vorbereiteten Materialien Wasser, Sand und Meerschweinchenstreu und wir Frauen suchten die Zimmer unseres Insektenhotels aus, welche wir sanieren wollten, da wir vermutlich nicht alles schaffen würden. Als besonders begabt bei der Ausfüllung der Zimmer mit der Lehmmischung waren Eva und Steffi, denn der Lehm musste geschmissen werden, damit er auch dort blieb, wo wir ihn haben wollten. Dazwischen wurde Knöterich verarbeitet für kleinere Insekten, welche sich dort hinein - im wahrsten Sinn des Wortes - verkriechen konnten. Eine andere Variante war das Einbringen von Holzscheiben mit natürlich entstandenen Löchern, welche die größeren Insekten zum Einzug nutzen konnten.
Unsere Nachfolger können nun erleben, wie die sanierten Zimmer von den Insekten in Anspruch genommen werden und das für eine hoffentlich lange Zeit.
Nun wurde das Mittagessen - Nudeln mit Tomatensoße und auf Wunsch gebratene Wurststückchen - vorbereitet und dann gemeinsam verspeist. Man glaubt gar nicht, wie toll so eine Mahlzeit in gemeinsamer Runde nach getaner Arbeit schmecken kann.
Nach dem Mittagessen werteten wir noch das durchgeführte Seminar aus und waren alle der Meinung, wieder eine gelungene Veranstaltung erlebt zu haben.
Herzlichen Dank an alle Beteiligten und an die Ökostation für die Vorbereitung!

Marion Trambowsky

Datum: 2015-09-09


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